Xavier Rudd hat sich neu erfunden. Stand der Australier bislang solo, umgeben von etlichen Gitarren, Didgeridoos und Trommeln auf der Bühne, um seine politischen Lyrics mit seiner hypnotischen Musik zu verbinden. Das brachte ihm riesigen Erfolg, Spitzenplatzierungen in den heimischen Charts sowie Gold und Platin. Jetzt aber hat er eine Band gegründet, die United Nations, mit Mitgliedern aus aller Herren Länder. Mit Gitarre, Bass, Schlagzeug, Percussion, Keyboard, Hörnern, Flöte und Background-Sängern vereinen sie Musikelemente aus allen Teilen des Erdballs. Sie repräsentieren die unterschiedlichen Kulturen aus Australien (insbesondere der Aborigines), Südafrikas, Samoas, Deutschlands und Papua Neuguineas. Die Band steht symbolisch dafür, dass die Menschen überall auf der Welt zusammenkommen, die uralten Wege respektieren und zur Spiritualität zurückkehren können. Im März erschien „Nanna“, das erste gemeinsame Album des Kollektivs, anschließend ging es auf ausgedehnte Tour – durch die sich Rudd mit chronischen Schmerzen aufgrund eines Rückenleidens quälte, gleichzeitig aber auch getragen wurde von der Solidarität der Menschen um ihn herum. Jetzt, eine gelungene Operation später, ist der spiritualistische und dennoch mit beiden Beinen im Leben stehende Vegetarier auf dem Sprung, um erneut die Welt mit seiner Musik zu überzeugen, das „one world – one people“ kein leeres Schlagwort, sondern eine machvolle Bewegung ist. Mit seinen Reggae-basierten Songs und den Bandmitgliedern taucht Rudd in neue musikalische Wasser ein und reißt einen mit wie ein Wasserfall. Im April kommt er nach Deutschland und stellt sein jüngstes Projekt live vor.
+ Xavier Rudd
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