Eigentlich sollten The Sisters Of Mercy im Oktober zwei Konzerte bei uns spielen. Der Tisch war gedeckt für zwei rauschende Auftritte, zumal man aus England nur Fabelnachrichten über die großartigen Shows im Rahmen der Tour hörte. Doch dann ereilte Sänger Andrew Eldritch eine Kehlkopfentzündung, und die beiden Termine mussten in den Dezember verlegt werden. Das hat sich die legendäre Band, die seit 1990 kein neues Album mehr veröffentlicht hat und nur noch live auftritt, offenbar zu Herzen genommen und jetzt noch drei Auftritte im kommenden März bestätigt. Wie das wird? Zunächst einmal darf man davon ausgehen, dass sehr viel Trockeneisnebel in die Hallen geblasen wird. Ohne dieses Markenzeichen treten weder die Gitarristen Chris Catalyst und Ben Christo, noch der Großmeister persönlich ins Rampenlicht. Dann werden die alten Hits gespielt, fast neue Songs, die auf keiner Platte vertreten und doch schon zehn Jahre alt sind, und schrille Coverversionen. Aber vielleicht lässt man The Sisters Of Mercy am besten einfach selbst zu Wort kommen:
„It howls. It’s grindingly beautiful. It’s dangerously sentient. And it’s heading your way. It still comes from northern England. It still sounds like supercharged industrial psychedelia. People seem to like the colours. Or the energy. Or something. Metal Hammer says, ,The Sisters Of Mercy are a lean glittering groove machine for the New Millennium.‘ That's not going to stop us.“
Abendkasse: tba