Rock’n’Roll war natürlich noch nie tot, so oft das auch behauptet wurde. Er hat immer nur darauf gewartet, in neuer Form wieder aufzutauchen. Zuletzt ist das in New York passiert als sich Sunflower Bean gegründet haben. In ihrem ersten Jahr haben Sängerin und Bassistin Julia Cumming, Nick Kivlen, Gesang und Gitarre, und Schlagzeuger Jacob Faber die Fackel neu entzündet und Rock zurück in die Zukunft gebracht. Alle drei sind um die 20 und doch schon Veteranen der Brooklyner Do-It-Yourself-Szene. Aus einem wüsten Haufen von Lo-Fi-Sounds wählen sie die besten, putzen sie mit Velvet-Underground-Psychedelia heraus, lassen sie durch den Black-Sabbathinator laufen, kramen in Pink Floyds Werkzeugkiste, machen aus The Cure die Band, die diese schon lange nicht mehr ist, und setzen Cummings ätherische Stimme obendrauf. So sieht Indie-Ethos in den 2010ern aus, so entzieht sich eine neue Generation alter Helden den Zwängen des Business und den Erwartungen der Kritiker – und überzeugen stehenden Fußes. Sunflower Bean sind wild, unordentlich, sexy, poliert, nihilistisch, belebend, laut, ernsthaft und hypnotisieren ihre Zuhörer mit einem einzigartigen Sound. Im Februar erscheint ihr Debütalbum „Human Ceremony“, eingespielt in gerade mal sieben Tagen, anschließend kommen sie auf Tour zu uns. Sunflower Bean sind das neue Gesicht der New Yorker Musik.
Abendkasse: tba