The Notwist gehören längst zum Kanon der deutschen Popularmusik. Die Musik der Weilheimer Band ist für viele zu einem vertrauten Begleiter geworden, und nach Jahren der Stille reicht ein einziger Satz, ein einziger Song aus, um ein gewaltiges Echo heraufzubeschwören. Das war zum Beispiel bei den jüngsten, zusammen gehörenden Alben „Close to the Glass“ und „Messier Objects“ so. Gewöhnlich zurückhaltende Facebook-Freunde verloren jede Contenance, schrieben wie fiebrige 17-Jährige von ihrer „Schnappatmung“ angesichts der lang erwarteten Ankündigungen. Den Einfluss von The Notwist und deren Umfeld kann man kaum überschätzen. Gibt es eigentlich schon eine Weilheimer Schule mit all den Seitenprojekten und befreundeten Musikern von Lali Puna, dem Tied & Tickled Trio, 13&God, Console und wie sie alle heißen? Aus der ehemals im ganzen Pfaffenwinkel bekannten Schülerband ist längst eine der weltweit meistbeachteten deutschen Musikexporte geworden. Ob The Notwist nun auf einem Jazz-, Indie- oder Elektrofestival auftreten, den Soundtrack für ein Videospiel oder einen Film liefern oder nachts im heißesten Club der Stadt spielen: Nirgendwo wären sie fehl am Platz, weil die Oberbayern so unglaublich facettenreich, vielschichtig, wegweisend und sound-innovativ sind. Auf jedem neuen Album haben sie sich komplett auf links gekrempelt, obgleich Elektronika, haufenweise Percussion und der markante Indie-Gesang von Markus Acher stets den Kern ihrer Kompositionen bilden. Jedes Mal steht man wieder verblüfft vor der Bühne und fragt sich, in was für einen Kessel der Kreativität diese Band als Kind gefallen ist. Die nächste Gelegenheit dafür ergibt sich am 14. Februar 2017 in der Grossen Freiheit 36 in Hamburg.
Vorverkauf: 30,95€