Erst zwei Alben veröffentlicht, und schon jetzt werden Kodaline mit den ganz Großen verglichen: Mit Coldplay, mit U2, mit Oasis, mit Keane. Die Iren haben es innerhalb kürzester Zeit geschafft, dass sich Radiohörer mit Indie-Fans, Freunde von Stadionhymnen mit Liebhabern ausgefeilter Studioproduktionen auf eine Band einigen konnten. Was sich sonst beißt, ist hier auf einmal einträchtig zusammen und hört die wunderbaren Hits wie „All I Want“, „High Hopes“ – das auch im Soundtrack zu „Fack ju Göhte“ vertreten war –,„Love Like This“ oder „Honest“ - aber auch die fein austarierten anderen Stücke der ersten beiden Platten, der melancholischen „In A Perfect World“ und des deutlich poppigeren „Coming Up For Air“. Im Juni brachten sie ihre iTunes-Session-EP heraus, auf der sie überzeugende Versionen ihrer Stücke einspielten. Vor allem live, das wird schnell klar, sind die Jungs inzwischen zu einer Größe geworden. Steven Garrigan ist mit „seiner wirklich außerordentlich guten und flexiblen Stimme der Glanzpunkt des Konzertes und somit der perfekte Frontmann“, urteilte beispielsweise das Schweizer Magazin Bäckstage. Dabei kann sich der Sänger auf seine technisch versierte Band verlassen, die ihm (und den lauthals mitsingenden Fans) ein solides Fundament geben. Live ist das alles lauter und direkter als auf Platte. Das konnte man im vergangenen Frühjahr erleben, als Kodaline vier ausverkaufte Konzerte in Deutschland gespielt haben. Jetzt gab die Band bekannt, dass sie im kommenden Februar und März erneut zu uns auf Tour kommen.
Abendkasse: tba