Eben erst waren die fünf Ladies von PINS für zwei Auftritte bei uns: Als Support von Best Coast lieferten sie eine satte Indie-Rock-Grundlage für einen großen Abend. Was für das Quintett nicht neu ist, war es doch zuvor schon ins Vorprogramm von Größen wie Crocodiles, Warpaint, Sleater-Kinney, Wire oder Drenge geladen worden. Faith Vern (Gesang/Gitarre), Lois Macdonald (Gitarre), Kyoko Swann (Synthesizer/Gitarre), Anna Donigan (Bass) und Sophie Galpin (Drums) kommen aus Manchester und sind musikalisch so was von geradeaus. Sie zitieren Bands aus den 90ern wie My Bloody Valentine oder The Jesus And Mary Chain und verwandeln solche Einflüsse in verhallten, erdenschweren, rasselnden und lauten Alternative Rock. Schon auf ihrer Debütplatte, dem Überraschungserfolg „Girls Like Us“, fanden sich jede Menge knackige Post-Punk-Songs mit jeder Menge Pop-Appeal. Das setzt sich auf „Wild Nights“, dem im Juni erschienenen Nachfolger, genauso fort. Allein, die Stücke sind noch konzentrierter, noch mehr auf den Punkt produziert. Dafür waren Dave Catching (Queens Of The Stone Age, Eagles Of Death Metal) und Hayden Scott, mit denen die Band die Platte aufgenommen hat, und Ben Baptie, der sie in New York gemixt hat, verantwortlich. Darum versetzte der Guardian PINS gleich auf einen anderen Kontinent: „They’re the most Brooklyn band ever to come from Manchester.“ Und Under The Radar empfahl anderen Bands: „So jemand wie Haim sollte genau zuhören, wie es gemacht wird.“ Im Februar nun kommen PINS nach Deutschland, um auch als Headliner live zu überzeugen.
Abendkasse: tba